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Herkunft und Geschichte von stump speech

stump speech(n.)

„Öffentliche politische Redekunst“, 1820, in Zeitungen aus Kentucky und Tennessee:

The plan ... was proposed, we are informed, in a stump speech delivered by the candidate, with loud acclamations of applause to a number of the electors of the county .... [Knoxville Register, June 27, 1820]
Der Plan ... wurde uns berichtet, in einer Wahlkampfansprache des Kandidaten vorgeschlagen, mit lauten Beifallsbekundungen von mehreren Wählern des Landkreises .... [Knoxville Register, 27. Juni 1820]

Siehe stump (n.) + speech (n.). Stump oratory als Bezeichnung für einen politischen Redestil taucht bereits 1809 auf; stump-orator gibt es schon 1805. In neu gegründeten Siedlungen waren große Baumstümpfe natürliche Podien für ländliche Redner, eine Praxis, die in Amerika seit mindestens 1775 belegt ist. Wenn der Begriff im Osten oder in England verwendet wurde, hatte er oft einen abwertenden Beiklang.

Daher stammt auch das Verb stump (v.), das „Wahlkampf durch eine politische Redetour, Ansprache vom Baumstumpf, Halten von Wahlkampfreden“ bedeutet (1838; stumping it ist seit 1836 belegt).

This meaning of the word arose from the frequent early use in the United States of a tree stump as a rostrum in open-air political meetings. It does not necessarily convey a derogatory Implication. [Century Dictionary, 1891]
Diese Bedeutung des Wortes entstand durch die häufige frühe Nutzung eines Baumstumpfes als Rednerpult bei politischen Versammlungen im Freien in den Vereinigten Staaten. Sie vermittelt nicht unbedingt eine abwertende Implikation. [Century Dictionary, 1891]

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Das mittelhochdeutsche speche stammt vom althochdeutschen spæc und bedeutet so viel wie „Handlung des Sprechens; Fähigkeit, deutliche Laute zu erzeugen; Art und Weise des Sprechens; Aussage, Diskurs, Erzählung, formelle Äußerung; Sprache.“ Es ist eine Variante des althochdeutschen spræc, das wiederum aus dem urgermanischen *sprek-, *spek- abgeleitet ist (daraus entstanden auch das dänische sprog, das alt-sächsische spraca, das alt-friesische spreke, das niederländische spraak, das althochdeutsche sprahha und das moderne deutsche Sprache für „Sprache“). Siehe auch speak (Verb).

Die Formen mit spr- waren im Englischen bis etwa 1200 verschwunden. Ab etwa 1200 bezog sich der Begriff auf geschriebene Worte. Die Bedeutung „Ansprache an ein Publikum“ wurde erstmals in den 1580er Jahren belegt.

And I honor the man who is willing to sink
Half his present repute for the freedom to think,
And, when he has thought, be his cause strong or weak,
Will risk t' other half for the freedom to speak,
Caring naught for what vengeance the mob has in store,
Let that mob be the upper ten thousand or lower.
[James Russell Lowell, from "A Fable for Critics," 1848]
Und ich ehre den Mann, der bereit ist, zu verlieren
Die Hälfte seines Ansehens für die Freiheit zu denken,
Und, wenn er gedacht hat, ob sein Anliegen stark oder schwach ist,
Wird er das andere Halbe riskieren für die Freiheit zu sprechen,
Ohne sich um die Rache zu kümmern, die der Mob plant,
Egal, ob dieser Mob die oberen Zehntausend oder die unteren sind.
[James Russell Lowell, aus „A Fable for Critics“, 1848]
But when men have realized that time has upset many fighting faiths, they may come to believe even more than they believe the very foundations of their own conduct that the ultimate good desired is better reached by free trade in ideas — that the best test of truth is the power of the thought to get itself accepted in the competition of the market, and that truth is the only ground upon which their wishes safely can be carried out. That, at any rate, is the theory of our Constitution. It is an experiment, as all life is an experiment. ... I think that we should be eternally vigilant against attempts to check the expression of opinions that we loathe and believe to be fraught with death, unless they so imminently threaten immediate interference with the lawful and pressing purposes of the law that an immediate check is required to save the country. [Oliver Wendell Holmes Jr., dissent to "Abrams v. United States," 1919]
Doch wenn die Menschen erkennen, dass die Zeit viele kämpferische Überzeugungen ins Wanken gebracht hat, könnten sie sogar mehr als die Grundlagen ihres eigenen Handelns daran glauben, dass das letztlich angestrebte Gute besser durch den freien Austausch von Ideen erreicht wird – dass der beste Test der Wahrheit die Fähigkeit des Gedankens ist, sich im Wettbewerb des Marktes durchzusetzen, und dass Wahrheit der einzige Grund ist, auf dem ihre Wünsche sicher verwirklicht werden können. Das jedenfalls ist die Theorie unserer Verfassung. Es ist ein Experiment, wie das ganze Leben ein Experiment ist. ... Ich denke, wir sollten stets wachsam sein gegenüber Versuchen, die Äußerung von Meinungen zu unterdrücken, die wir verabscheuen und für tödlich halten, es sei denn, sie bedrohen so unmittelbar die rechtmäßigen und dringenden Zwecke des Gesetzes, dass ein sofortiger Eingriff erforderlich ist, um das Land zu retten. [Oliver Wendell Holmes Jr., abweichende Meinung zu „Abrams v. United States“, 1919]

„Ein erheblicher Teil eines Baumstamms, der nach dem Fällen im Boden verbleibt“, stumpe, angedeutet ab Ende des 13. Jahrhunderts in Nachnamen; ab Mitte des 14. Jahrhunderts auch als „verbleibender Teil eines abgetrennten Arms oder Beins“. Es stammt aus oder ist verwandt mit dem Mittelniederdeutschen stump (von einem Adjektiv, das „verunstaltet, stumpf, matt“ bedeutet), dem Mitteld Niederländischen stomp „Stumpf“, aus dem Urgermanischen *stubb- (auch Quelle des Altnordischen stumpr, des Altfriesischen steb- „Stumpf“ (eines Gliedes), des Althochdeutschen stumph, des Deutschen Stumpf „Stumpf“ eines Gliedes oder Baumes; auch von einer Variante *stumb-, Althochdeutschen stumbal, Deutschen Stummel „abgeschnittenes Stück“).

Dies wurde rekonstruiert als stammend vom PIE *stebh- „Pfosten, Stamm; unterstützen“ (siehe step (Verb)), aber Boutkan hält Pokornys Rekonstruktion für „unwahrscheinlich“ und gibt ihm keine indoeuropäische Etymologie.

Bereits im frühen 15. Jahrhundert als „verbleibender unterer Teil von etwas, das abgetragen oder abgebrochen ist, truncierter Teil, Teil, der übrig bleibt, nachdem ein Hauptteil entfernt wurde“. Stump-jumper „Hinterwäldler, Hillbilly“ ist ab 1936 belegt, amerikanisches Englisch.

In der Mitte des 13. Jahrhunderts wurde stumpen verwendet, um auszudrücken, dass man über etwas stolpert, ähnlich wie über einen Baumstumpf oder ein anderes Hindernis (eine Bedeutung, die heute nicht mehr gebräuchlich ist). Dies könnte von stump (Substantiv) stammen, möglicherweise über das Altisländische oder ein nicht überliefertes Altenglisches Wort.

Ab den 1590er Jahren ist das Wort belegt mit der Bedeutung „zu einem Stumpf reduzieren, verstümmeln“. Der Sinn „steif und ungeschickt gehen, als ob man auf Holzbeinen steht“, entwickelte sich um 1600.

Die Bedeutung „jemanden durch Hindernisse oder Schwierigkeiten aufhalten oder verwirren“ ist ab 1807 im amerikanischen Englisch belegt (angedeutet in stumper in „Salmagundi“). Möglicherweise bezieht es sich auf die Hindernisse beim Pflügen neu gerodeter Flächen [OED], aber es gibt auch einen früheren Sinn von stump, der „herausfordern, herausfordern“ (1766) bedeutet. Vergleiche auch stub (Verb).

Für die amerikanische Englisch-Bedeutung „während eines politischen Wahlkampfs eine Redetour unternehmen“ (1838) siehe stump speech. Verwandt: Stumped; stumping.

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    AI-generierte Übersetzung. Für den Originaltext, klicken Sie hier: Etymology, origin and meaning of stump speech

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